Das Sachsenbad liegt seit 25 Jahren im Dornröschenschlaf – dorthin nicht durch einen Stich einer verwunschenen Spindel, sondern durch untätige und unwillige Stadt- und Landespoltiker geschickt. Entwicklungsperspektiven, Einwerben von Geldern aus Fördertöpfen oder wenigstes „Guten Willen“ hat es seitens der Regierenden bis zur letzten Stadtratswahl nicht wirklich gegeben.
Nun ist – insbesondere unter konstruktiver Beteiligung der Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“ – Bewegung in die Zukunft des Sachsenbads gekommen. Eine Arbeitsgruppe wurde gegründet und erstmals wurden verschiedene, schon lang auf dem Tisch liegende Zukunftsszenarien ernsthaft und ergebnisoffen geprüft.
Steve König, stellv. Vorsitzender der Piraten Dresden, erklärt hierzu: „Und siehe da, es geht augenscheinlich doch: Zumindest die Rettung des Sachsenbads als Gesundheits- und Therapiebad wird nun auch von der Stadtverwaltung als möglich angesehen. Das ist schonmal ein riesiger Schritt in die richtige Richtung.“
Ein Wermutstropfen ist jedoch, dass weiterhin eine Nutzung als Schwimmbad als nicht durchführbar erachtet wird. Dr. Martin Schulte-Wissermann, Stadtrat der Piraten: „Hier müssen wir nochmal nachhaken … denn was in der Vergangenheit verbockt wurde, muss dann eben die heutige Politik ausbaden – ich werde weiterhin darauf drängen, den Freistaat nicht aus seiner Pflicht zu lassen – und ich werde mich bei den nächsten Haushaltsverhandlungen vehement dafür einsetzen, dass wieder ‚Wasser in das Sachsenbad‘ kommt!“.
Ganz getreu dem lokalen Piratenmotto: „Und immer an das Sachsenbad denken!“