Muss es immer erst Schwerverletzte geben?
Sichere und komfortable Radverkehrsführung auf dem Bischofsweg jetzt umsetzen!
Am Freitag ereignete sich ein schwerer Unfall mit Personenschäden von Radfahrern zwischen Bischofsplatz und Schauburg. Dieser Unfall ist ein weiterer, trauriger Baustein für das Dresdener Phänomen, dass bei sinkenden Gesamtunfallzahlen die Anzahl der Unfälle mit Radfahrern seit 15 Jahren stark gestiegen ist [1].
Hierzu erklärt Steve König, stellvertretender Vorsitzender der Piraten Dresden: „Sichere und komfortable Radverkehrsführung ist ein Schlüsselelement in der Angebotsplanung für eine Stärkung des Radverkehrs. Hierzu müssen insbesondere fehlenden netzverbindenende Komponenten wie z.B. am Bischofsweg jetzt schleunigst sicher und komfortabel ausgestaltet werden. Wir brauchen hier ein Umdenken in der Verkehrsplanung!“
Der von dem Unfall betroffene Abschnitt des Bischofswegs vom Bischofsplaz bis zur Förstereistraße ist momentan in der Feinplanung für einen umfassenden Neubau. Allerdings ist laut Ratsinfo-System [2] keine durchgehende und sichere Radverkehrsführung geplant.
In diesem Zusammenhang erklärt Dr. Martin Schulte-Wissermann, Mitglied des Bauausschusses des Stadtrats: „Diese für den Radverkehr so wichtige Ost-West-Verbindung wird jetzt für die nächsten 30 Jahre umgebaut. Der Stadtrat hat vor Kurzem im Radverkehrskonzept sichere und komfortable Radführungen auf dem Bischofsweg beschlossen – dies jetzt nicht im Zuge der Umbaumaßnahmen umzusetzen, wäre ein echtes Armutszeugnis für Politik und Verwaltung“ [3].
[1] Abschnitt 3.2 im „Radverkehrskonzept der LH Dresden“ (V1252/16, Stadtrat, 23.03.2017,
http://ratsinfo.dresden.de/vo0050.php?__kvonr=12664&voselect=5758 )
[2] http://ratsinfo.dresden.de/vo0050.php?__kvonr=12378&search=1
[3] Maßnahmen 753 und 813 im Radverkehrskonzept
Pingback: Kreuzungsblockade nach Verkehrsunfall | Alternative Dresden News
Ich kann mich dem ersten Kommentator nur anschließen.
Ein Armutszeugnis ist vor allem #RGRO auszustellen. Seit fast drei Jahren stellen sie die „Regierungsmehrheit“ im #staDDrat und haben sämtliche Beigeordnete mitgewählt. Ein Grüner ist Baubürgermeister, ein SPDler ist Finanzbürgermeister.
Was muss eigentlich noch passieren bzw. wie lange soll es eigentlich noch dauern, bis #RGRO die politische Verantwortung übernimmt statt Opposition gegen die „eigene“ Verwaltung zu spielen?
Mit der Einstellung von Radverkehrsplanern ist es eben nicht getan. Die eigentliche Finanzierung der Radwege kostet wesentlich mehr Geld und ich habe noch nie davon genhört, dass bei dem Ausbau von Radwegen nicht sämtliche Verkehrsteilnehmer mitbedacht/mitgeplant werden müssten.
Nachdem einer von zwei Piraten-Stadträten bereits – klammheimlich – aus der Partei ausgetreten ist, bleibt zu hoffen, dass ihr Schaumschläger spätestens mit der Wahl in 2019 wieder Geschichte seid.
Klarmachen zum Kentern! 😉
Hi Fidel,
koennen wir ja morgen live und in Farbe diskutieren:
http://www.wehnerwerk.de/Veranstaltungen/burgerversammlung-zukunft-innere-neustadt/
Da ist bestimmt auch Raum fuer eine globale Diskussion zu Radverkehr und den generellen Zielen, bisherigen Leistungen und noch bestehenden Shortcomings von #RGRO
Der Unfall wäre auch mit einem sicheren Radweg passiert. Aber das geht Euch Piraten wohl gar nicht in den Kopf. Wenn ein Autofahrer/in sich mit alkohol ans Steuersetzt nützt der beste Fahrradweg nix. Ein Armutszeugniss ist Herr Dr. Martin Schulte-Wissermann und Johannes Lichdi die sich hier aufspielen als gebe es kein halten mehr. Besonders Herr Johannes Lichdi der am Samstag mit 30 anderen die Kreuzung blockierte sollte sich schämmen. Über 20 dieser Teilnehmer hatten kein Licht an Ihren Rädern. Und auch so passieren die Unfälle. Gegen Unfälle Demonstrieren aber selbst als Teilnehmer gegen die STVO verstossen. PRIMA Stadträte = Lächerlicher Haufen.
Lieber Markus, ich muss täglich über diese Teerschneise auf der Mitte und es ist die Hölle! Man kann quasi hören wie die Autofahrer hinter mir in ihr Lenkrad beissen um bei einem Hauch von Gelegenheit mit Vollgas bei minus dreissig Zentimeter Sicherheitsabstand vorbeizupreschen. Unglaublich, aber täglich!
Das einzige was man dem Stadtrat vorwerfen kann ist Untätigkeit seit A0602/12.
Hi Markus,
der Punkt ist, dass der Streckenabschnitt generell kreuzgefährlich für den Radverkehr ist – und aber momentan vor einem Umbau steht. Man muss daher die dysfunktionalen Aspekte der Strecke im Zuge der anstehenden Massnahmen beseitigen und nicht verstetigen.