Piratenpartei berät über Krankenhaus-Bürgerentscheid

Die Piratenpartei Dresden lädt hiermit alle Interessierten zum ersten Arbeitstreffen im Jahr 2012 ein. Das Ziel ist es, über den am 29.01.2012 stattfindenden Bürgerentscheid zu informieren und ein Meinungsbild der Partei zu erstellen.

Zum Treffen wird auch Prof. Dr. med. Sebastian Schellong erscheinen und in seiner Position als Chefarzt und Geschäftsführer der DGA Krankenhaus Dresden-Friedrichsstadt seine Argumente zum Thema vorzutragen. Es wird darüber diskutiert werden, welche Optionen für die Krankenhäuser bestehen und ob der Bürgerentscheid darüber sinnvoll ist.

Starten wird die Veranstaltung am Freitag den 06.01. um 19:00 in den Räumen der Landesgeschäftsstelle in der Borsbergstraße 32 (8. Stock). Selbstverständlich sind alle Besucher herzlich willkommen.

13 Kommentare zu „Piratenpartei berät über Krankenhaus-Bürgerentscheid“

  1. @Medizinmann
    Dieser „nette“ Nebeneffekt „Es gibt keine betriebsbedingten Kündigungen“ hat noch einen anderen „netten“ Nebeneffekt zum Nachteil des Arbeitnehmers: die durch z.B. 15 Jahre Betriebszugehörigkeit vertraglich geregelten Abfindungsansprüche sind dahin. Es bleibt einem nichts weiter übrig, als für weniger Geld eine Stelle in der GmbH anzutreten. Bis zu 25 % Gehaltsverzicht snd hinnehmbar. Insolvenzklauseln, Überleitungsverträge sind nicht vorgesehen. Betriebsübergang heißt Verlust aller Ansprüche. Wer das nicht so sieht kann ja gehen. Ohne Abfindung. Oder dem Arbeitgeberwechsel widersprechen. Ein Tipp für eine Klage mit Aussicht auf Erfolg wird hier dringend von Betroffenen ersehnt.

    1. Diesen Freitag, 20. Januar, um 19 Uhr findet nochmal ein zweites Arbeitstreffen zu diesem Thema statt, im Stadtteilhaus Prießnitzstraße Raum Anton, offizielle Ankündigung folgt morgen auf dem Blog!

  2. Öffentliche Gehälter werden am besten durch Umwandlung der Einrichtung in eine privatwirtschaftliche Rechtsform gekürzt. Dabei werden den Beschäftigten neue Arbeitsverträge mit niedrigeren Gehältern / Tarifen „angeboten“. Diese Verträge können die Betroffenen dann annehmen oder nicht. Netter Nebeneffekt: Es gibt keine betriebsbedingten Kündigungen.

  3. Ich muss Hansi 2. recht geben. Darüberinaus führt eine Privatisierung von Krankenhäusern oft dazu, dass der Mensch (Angestellte und Patienten) mehr und mehr zum Objekt werden. Echte marktwirtschaftliche Strukturen sind in dem Bereich eh nicht wirklich möglich und auch nicht sinnvoll. In der Regel wähle ich ein KH nicht so aus, wie Fernseher im Elektromarkt. Eine Privatisierung führt von einer Bedarfsorientierung (automatisch) zu einer Gewinnorientierung, und die ist nicht plus-minus Null, sondern auf Profitsteigerung ausgelegt. Der Versicherer spart gar nichts. Die Qualität bekommt teils einen etwas scheinheiligen Charakter (Wir haben jetzt tolle Zertifikate, entlassen aber Leute und ersetzen Pflegekräfte gegen Servicekräfte etc.)
    Aus meiner eigenen Erfahrung: „Im nächsten Jahr werden wir die Anzahl unserer Herzklappen-OP’s um 20% steigern“ – Aber niemand fragt, ob überhaupt soviele medizinische Indikationen vorliegen. Mir ist auch ein Fall bekannt in dem ein Arzt unter Druck gesetzt wurde, weil die Patientenzahlen rückläufig waren. „Ja soll ich die Leute denn von der Straße klauen“, meinte er dann zu mir.

  4. Liebe Freunde, Ihr habt einen hochkarätigen Gast eingeladen. Die Wirtschaftlichkeit eines Krankenhauses hängt NICHT von dessen Rechtsform ab, sondern von der Professionalität des Managements. Allerdings verschwindet bei einer Kapitalgesellschaft (GmbH) die soziale Orientierung bei der Gesundheitsversorgung – auch, wenn „alle“ das Gegenteil behaupten – und in Kapitalgesellschaften haben Chefärzte ein deutlich höheres Einkommen…dafür würde kräftig beim Pflegepersonal gespart werden…
    Und ist die Frage nach dem „Sinn“ des Bürgernetscheides nicht ein bisschen überheblich…?
    Sei´s drum, es kommt auf die Weltanschauung an und die sollte auf das Wohl möglichst Vieler gerichtet sein…

  5. lol ihr ladet euch den Geschäftsführer der DGA Krankenhaus Dresden-Friedrichsstadt um mit ihm zu diskutieren ob er weiter dort arbeiten sollte oder nicht?
    das ist albern… das Ergebniss kann ich euch jetzt schon sagen er will weiter für teuer Geld da arbeiten und weiter nasse machen…Jahr für Jahr…!

  6. … das ist viel zu kurzfristig, um mal eben meine Tagesplanung umzuändern, obwohl ich mich schon gern darüber informiert hätte ~___~

    ich hoffe, jemand stellt eine Zusammenfassung der Diskussion ins Netz

    1. Diesen Freitag, 20. Januar, um 19 Uhr findet ein zweites Arbeitstreffen zu diesem Thema statt, im Stadtteilhaus Prießnitzstraße Raum Anton, offizielle Ankündigung folgt morgen auf dem Blog!

  7. zufallsbeobachter

    na das ist ja supertransparent: am 5. 1. eine einladung für den 6. 1. hätte doch bestimmt auch morgen früh gereicht, oder?

    1. Lieber Zufallsbeobachter, tut uns leid! Wir strukturieren gerade die Pressearbeit neu, diesen Freitag, 20. Januar, um 19 Uhr findet nochmal ein zweites Arbeitstreffen zu diesem Thema statt, im Stadtteilhaus Prießnitzstraße Raum Anton, offizielle Ankündigung folgt morgen auf dem Blog!

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