Piraten Dresden verbessern ihr Wahlergebnis deutlich – trotz Rechtsruck

Eine Gruppe Menschen vor einer Wand, die in die Kamera lächeln.
Die Kandidierenden und Gewinner der Kommunalwahl, von links nach rechts: Bruno Heitsch, Dr. Martin Schulte-Wissermann (Stadtrat), Stephanie Henkel (Stadtbezirksbeirätin Cotta), Daniel Quitt (Stadtbezirksbeirat Altstadt), Steve König (Stadtbezirksbeirat Blasewitz), Anne Herpertz (Stadträtin), Manuel Wolf, Kilian Költzsch, Tigo Stolzenberger (Stadtbezirksbeirat Plauen), Rafael te Boekhorst, Florian Karow - Nicht auf dem Bild: Jens Hänsch (Stadtbezirksbeirat Pieschen), Jan Kossick (Stadtbezirksbeirat Neustadt)

Die Dresdner Piratenpartei geht als einer der wenigen Gewinner aus den gestrigen Kommunalwahlen hervor. Bei der Stadtratswahl erhielt sie 27.450 Stimmen und damit 3,1% der Stimmen; 2019 waren es noch 20.516 Stimmen und 2,4%. Durch den Stimmenzuwachs zieht neben dem bisherigen Vertreter Dr. Martin Schulte-Wissermann nun auch die Politikwissenschaftlerin Anne Herpertz in den Dresdner Stadtrat ein.

Anne Herpertz, zukünftige Stadträtin für die PIRATEN: „Ich freue mich sehr, dass wir unser Ergebnis als einzige linke Partei ausbauen konnten. Auch wenn die Arbeit in einem mehrheitlich rechten Stadtrat hart wird: Aufgeben ist keine Option. Wir kämpfen weiter für die Klima- und Verkehrswende und für finanziell Benachteiligte in unserer Stadt. Jedoch schaffen wir das nicht allein aus dem Stadtrat und den Bezirksbeiräten heraus. Wir zählen weiterhin auf ein breites Engagement der Dresdner Zivilgesellschaft, um für Demokratie, Klimaschutz, Gleichberechtigung und eine lebenswerte Stadt einzustehen.“

Auch bei den Stadtbezirksbeiratswahlen hat die Partei an Stimmen gewonnen. Zu dem bisherigen Sitz in der Dresdner Neustadt ziehen die Piraten nun auch in die Stadtteilparlamente von Pieschen, Blasewitz, Plauen, Cotta und der Altstadt ein.

Stephanie Henkel, zukünftige Stadtbezirksbeirätin für Cotta: „Es ist unglaublich wichtig, dass wir jetzt auch auf der Stadtbezirksebene mehr mitwirken können. Das heißt, dass jetzt mehr piratige Menschen direkten Einfluss auf die Stadtentwicklung, Kultur- und Sozialprojekte im eigenen Bezirk haben. Gerade bei uns im Süd-Westen fehlt es oft an solchen Orten, für deren Schaffung ich mich nun besonders einsetzen werde. Und gerade, was die weitere Entwicklung der Kesselsdorfer Straße angeht, wird es in den nächsten Jahren spannend.“

Tigo Stolzenberger, Mitglied der Wahlkampforganisation der Dresdner Piraten, zeigt sich sehr zufrieden: „Wir können wirklich stolz auf dieses Ergebnis und den Zuwachs sein. Alle von uns haben ihr Bestes gegeben und es zahlt sich aus: Wir bauen unsere Mandate auf zwei im Stadtrat aus, besetzen 5 neue Stadtbezirksbeiräte und sind trotz Rechtsruck und vielen neuen Vereinigungen, die zur Kommunalwahl angetreten sind, die einzige linke Partei, die einen deutlichen Stimmenzuwachs und keinen -verlust erfahren hat.“

Steve König, Vorsitzender der PIRATEN Dresden und neu gewählter Stadtbezirksbeirat in Blasewitz abschließend: „Es war ein langer und anstrengender Wahlkampf – so viel Personen und so viel Energie und Motivation hatten wir noch nie. Und das Ergebnis zeigt: Wir wurden dafür belohnt. Wir bedanken uns bei allen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen und versprechen, genau diese Energie und Motivation in die Stadtbezirke und in den Stadtrat zu tragen, um Dresden zu einer besseren und lebenswerteren Stadt für alle Menschen zu machen.“

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