Erneut rassistischer Fackelmarsch in Schneeberg – PIRATEN Sachsen fordern Willkommenskultur und dezentrale Unterbringung von Geflüchteten

Am Samstag folgten in Schneeberg erneut über 800 Menschen einem Aufruf von NPD-Funktionären zum Fackelmarsch gegen die in der Jägerkaserne untergebrachten Asylsuchenden. Die sächsischen PIRATEN beteiligten sich gemeinsam mit etwa 1000 Menschen an den Gegenprotesten, um Solidarität mit den Geflüchteten zu demonstrieren.
Im Hinblick auf die rassistische Mobilmachung im Erzgebirge sagt Marcel Ritschel, Vorsitzender der PIRATEN Sachsen, am Rande der Gegenproteste: „Nach Schneeberg kamen Menschen, die vor Krieg und Elend geflohen sind, deren Leid so groß wurde, dass sie alles zurückließen. Ihnen jetzt mit Fackeln in der Hand entgegen zu treten, ist zutiefst unmenschlich.“

„Nicht die Asylsuchenden, sondern menschenunwürdige Massenunterkünfte und die rechte Stimmungsmache der NPD sind das Problem. Wenn aber selbst Ministerpräsident Tillich von sogenanntem »Asylmissbrauch« spricht, ignoriert er nicht nur das Leid der geflüchteten Menschen, sondern fördert das Misstrauen und den Rassismus in unserer Gesellschaft“, so Ritschel weiter.

Die PIRATEN Sachsen stehen für eine humane Flüchtlingspolitik und fordern Freizügigkeit statt Residenzpflicht sowie die Unterbringung in gewöhnlichen Wohnungen anstelle von Sammelunterkünften.

[Dies ist eine Pressemitteilung der Saxnpresse, des Landespresseteams der PIRATEN Sachsen, redaktionelle Änderungen durch die Servicegruppe Öffentlichkeitsarbeit der PIRATEN Dresden.]

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