Die Dresdner PIRATEN freuen sich über die Initiative von Bürger*innen, eine echte #Verkehrswende aus der Zivilgesellschaft herauszufordern und dies mittels Demonstration auf die Straße zu tragen. Wir rufen dazu auf, sich am Montag, den 15.04. ab 15.30 Uhr der Demonstration ab dem Jorge-Gomondai Platz anzuschließen.
In Dresden wird die “Schlacht um die Verkehrswende” gerade auf der Straße und im politischen Raum an vielen Stellen gleichzeitig geschlagen. Zu einigen dieser Brennpunkte äußern sich Kandidierende zur Stadtratswahl der PIRATEN.
Jan Reißig, Kandidat für den Stadtrat und Mitglied im Stadtbezirksbeirat Cotta: „Durch den Stadtratsbeschluss vom 21.03. [1] ist die aktuell in Auftrag gegebene Detailplanung zum vierspurigen Ausbau für den 2. Planungsabschnitt der Kesselsdorfer Straße zwischen Wernerstraße und Rudolf-Renner Straße hinfällig und sofort zu stoppen! Wir fordern weiterhin eine Sanierung in den Bestandsbreiten, den Erhalt der Grünflächen und den Schutz der bestehenden Bäume und Sträucher. Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass bereits erste Tatsachen in diesem Abschnitt geschaffen wurden. Eine große Linde wurde ohne bestätigte Planung an der Haltestelle Bünaustraße gefällt. Ca. 10 weitere Bäume sind nach den aktuellen Planungen ebenfalls bedroht. Für uns PIRATEN ist das nicht hinnehmbar.“
Dr. Martin Schulte-Wissermann, Stadtrat und Kandidat für die PIRATEN in der Neustadt zu den aktuellen Forderungen bei der Königsbrücker Straße: „Die über 5.000 Unterschriften gegen die aktuelle Variante und über 3.000 Einwendungen im Rahmen des Planfeststellungsverfahren zeigen: Die jetzt erstellte Planung sind – wie alle Planungen zuvor – viel zu breit und viel zu autofixiert. Der drohende Verlust so gut wie aller Bäume und großen Teilen des Fußraums gehen zulasten der Anwohner*innen und des Klimas in der Stadt. Das wollen die Menschen nicht! Eine Sanierung im Bestand hingegen bedarf keines Planfeststellungsverfahrens, kann sofort beginnen und würde den wichtigen Stadtraum wirklich aufwerten. Darauf arbeiten wir zielgerichtet hin.”
Der Kandidat für Plauen Tilman Haupt, ergänzt: “Es gibt auch schmalere Bauvarianten für den Zelleschen Weg als die momentan aktuelle und “sogenannte” Kompromissvariante – Durchaus mögliche Varianten, die z.B. auch der FUSS e.V. favorisiert. Wenn im Stadtrat der Sack jetzt wieder aufgemacht wird, werde ich dafür eintreten, dass nicht eine breitere, sondern die schlankeste und schönste Variante gewählt wird. Der Kompromiss aus der Vergangenheit ist für mich nicht mehr gültig!”
Steve König, erläutert als Kandidat für den Stadtrat in Striesen und Blasewitz: “Durch den Stadtteil soll eine neue Straßenbahnlinie gebaut werden. Das ist sehr gut! Allerdings wollen wir hier keine überdimensionierten Bahntrassen, sondern vielmehr elegante Straßenbahnlinien, die auch zum Wesen des Stadtteils passen. Eine echte Beteiligung der Anwohner ist dabei essentiell. Ohne Akzeptanz vor Ort herzustellen, wird hier nie eine Bahnlinie durchfahren.”
Abschießend Anne Herpertz, Kandidatin in Pieschen: “Man muss die Verkehrswende nicht nur “reden” – man muss sie umsetzen! Dies bedeutet substantielle Infrastruktur endlich auch für Fuß- und Radverkehr zu bauen. Wir Piraten fordern eine funktionierende Elbquerung zwischen Pieschen und dem Ostragehege als schnelle Verbindung zwischen den Stadtteilen auf beiden Seiten der Elbe – am besten als Fuß- und Radbrücke. Mein Ziel: in 5 Minuten mit dem Rad in die Stadt!”